Personal Project – Sprachschule in Rom

Ich habe mich dafür entschieden für mein Personal Project für zwei Wochen eine Sprachschule in Rom zu besuchen. Diese Entscheidung war eine der besten Entscheidungen meines Lebens, denn meine Zeit in Rom war unvergesslich.

Es war organisiert über die Organisation EF und ich lebte bei einer Gastfamilie, bestehend aus Romana, ihrem Ehemann Francesco, ihrer Tochter Maya und einer Putzfrau, welche auch bei ihnen lebte. Ich verstand mich sehr gut mit ihnen und ich hatte sehr viel Glück, sie als Gastfamilie zu haben. Von einigen anderen Schülern habe ich nämlich gehört, dass sie nicht so zufrieden mit ihrer Gastfamilie seien. Ich habe auch einige Dinge mit ihnen unternommen, zum Beispiel besuchte ich mit meiner Gastschwester das Forum Romanum, ging Shoppen mit meiner Gastmutter oder schaute einen Film mit ihnen. Sie waren total nett und rücksichtsvoll und gaben mir genug Freiheit. Romanas Mutter ging es aber nicht besonders gut, darum war sie nicht immer zu Hause und Francesco war für die meiste Zeit in Circeo, weil er dort arbeiten musste.

In der Schule war auch alles ziemlich gut und es hat mir gefallen, dass sie auch viele freiwillige Aktivitäten, wie zum Beispiel Kochkürse angeboten haben. Das einzige Problem war, dass ich die ganze italienische Gramatik, welche wir in der Schule lernten, schon im Gymi gelernt hatte. Von dem her war es eher eine Repetition für mich. Ich konnte aber trotzdem etwas lernen, wenn auch vielleicht ein bisschen zu wenig, dadurch, dass ich viel sprechen und zuhören musste.

Anfangs fiel es mir etwas schwer, neue Freunde zu finden, aber ich habe mich dann schnell mit meinen Mitschülern angefreundet und viele neue Leute kennengelernt. Ich glaube, das war vielleicht sogar das, was mir an meinem Aufenthalt am besten gefallen hat. Ich konnte mich mit Leuten aus der ganzen Welt austauschen und hatte sehr viel Spass mit meinen neuen Freunden in Rom. Rechts sieht man ein Bild von mir und ein paar anderen Schülern, die ich kennengelernt habe, beim Sushi essen. Man kann warscheinlich erkennen, dass die meisten Schüler älter waren als ich und das hat mich generell am Anfang etwas gestört. Ich war warscheinlich die Jüngste an der ganzen Schule und es gab ziemlich viele Erwachsene Leute. Schlussendlich war mir das aber egal, weil ich mit sehr vielen gut ausgekommen bin.

Ein typischer Alltag sah für mich zum Beispiel so aus, dass ich am Morgen ausschlafen konnte und dann um 9:00 Uhr eine Lektion auf Zoom hatte, wonach ich gefrühstückt habe und dann in die Stadt ging, um zum Beispiel einen Flohmarkt zu besuchen oder eine Sehenswürdigkeit anzuschauen. Danach ass ich zu Mittag mit ein paar anderen Schülern und ging dann in die Schule für ungefähr drei Stunden. Danach ging ich nach Hause, machte noch ein paar Hausaufgaben oder entspannte ein wenig und ass dann entweder mit meiner Gastfamlilie zu Abend. Manchmal ging ich Abends auch mit meinen Freunden nach Trastevere, einem Stadtviertel von Rom um in ein Restaurant oder eine Bar zu gehen.

Nachdem ich die Schule abgeschlossen hatte, kamen meine Mutter und mein Bruder nach Rom und wir blieben gemeinsam dort für ein paar Tage. Auf dem Bild sieht man links meine Gastmutter, dann zwei Freunde meiner Gastschwester, meine Gastschwester, mich, meinen Bruder und schliesslich meine Mutter.

Rom hat mir auch sonst sehr gut gefallen und ist jetzt vermutlich sogar meine Lieblingsstadt. Ich fand vor allem all die alten Gebäude wunderschön und das Essen war natürlich fantastisch.

Was mir an meiner Zeit in Rom weniger gefallen hat war der öffentliche Verkehr. Die Busse hatten fast immer Verspätung und ich kam deswegen oftmals zu spät zur Schule. Ausserdem hatten wir manchmal Online-Unterricht, welchen ich sehr langweilig gefunden habe. In Rom gibt es auch ziemlich viele Kriminelle, was mir etwas Angst gemacht hat, aber mir persönlich ist nichts passiert. Obwohl Rom sehr schön ist, war es zum Teil auch sehr dreckig auf den Strassen, aber das hat mich weniger gestört.

Ich finde es sehr schade, dass ich mich dafür entschieden habe, nur für zwei Wochen nach Rom zu gehen, denn ich wäre sehr gerne noch länger geblieben und am Schluss hatte ich mich schon richtig eingelebt, was es noch schwieriger gemacht hat, zu gehen.

Selina Schneider, 4a