Zusammen mit der Klasse 5b reisten wir (Klasse 5a) in der letzten Schulwoche ins Elsass, um Geschichte zu erleben. Die Exkursion führte uns auf ehemalige Kriegsgebiete, in ein früheres Konzentrationslager und ins politische Zentrum Europas.
Unser erster Halt war der Hartmannswillerkopf; ein strategisch bedeutender Bergkamm in den Vogesen, auf dem während des Ersten Weltkriegs tausende französische und deutsche Soldaten ums Leben gekommen sind. Zwischen überwucherten Schützengräben und schmalen Stollen konnten wir uns ein Bild davon machen, wie hart und unmenschlich der Stellungskrieg war. Im zugehörigen Museum bekamen wir zusätzlich spannende Einblicke in den Alltag der Frontsoldaten.
Am Nachmittag ging es weiter nach Strasbourg zum Europarat – einer Institution, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, um Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in Europa zu stärken. Während einer Führung durch das Gebäude wurde deutlich, wie eng europäische Geschichte und politische Verantwortung miteinander verknüpft sind. Der Regen, der beim Verlassen des Gebäudes einsetzte, brachte dann doch noch etwas Chaos in den ansonsten strukturierten Tag.
Am zweiten Tag stand das ehemalige Konzentrationslager Struthof-Natzweiler auf dem Programm. In Kleingruppen beschäftigten wir uns mit verschiedenen Aspekten des Lageralltags: Zwangsarbeit, medizinische Experimente, Systematik der Gewalt etc. Die Präsentationen vor Ort und der gemeinsame Besuch des Museums führten eindrücklich vor Augen, was es bedeutet, Erinnerung wachzuhalten.
Mia Brunner, Nika Riek (5a)