Am Montag, dem 03.11., begaben wir uns im Rahmen unseres neuen Projekts Media Studies im Englischunterricht auf eine faszinierende Tour durch das SRF-Gebäude, die uns einen Einblick hinter die Kulissen verschaffte.
Mit der bekannten Journalistin und Reporterin Monika Schoenenberger starteten wir zunächst einen Rundgang durch die vielen Studios, in denen jede mögliche Art von Serie oder Vorführung gedreht oder live übertragen wird. Das grösste von ihnen ist Studio 1 mit beeindruckenden 1000 Quadratmetern. Erstaunlicherweise befinden sich in jedem Studio unzählige Scheinwerfer. Die meisten dienen natürlich der Beleuchtung, einige aber können beispielsweise spezielle Effekte kreieren und ein Studio grösser oder sogar unendlich erscheinen lassen. Alles wird genau einstudiert, und für alle Fälle sind immer Back-ups geplant. Wir hatten sogar das Glück, einen Moderator bei der Vorbereitung einer Sendung zu sehen.
Nach dem Besichtigen der Räume gab es eine kleine Fragerunde mit dem Sportproduzenten Werner Lüthy, der uns von seiner Arbeit berichtete. Er erläuterte zum Beispiel, dass alle versuchten, auch etwas unbekanntere Sportarten in die Sendung aufzunehmen, damit eine grosse Vielfalt gegeben ist. Zudem erklärte er, wie Sportsendungen überhaupt ablaufen.
Später begaben wir uns in einen Konferenzraum mit atemberaubendem Ausblick, um die Tour mit einem Theorieblock zu Faktencheck und Fake News abzurunden. Nach einer kurzen Pause mit erfrischenden Snacks begann der Vortrag auch schon. Trotz all des Wissens, das wir im Unterricht gesammelt hatten, gab es viele Dinge, die wir dazulernten – und die viel tiefgründiger waren, als man zunächst angenommen hätte. Dazu sahen wir uns Videos an, die mit künstlicher Intelligenz kreiert wurden, und versuchten, bestimmte Aspekte zu erkennen, anhand derer wir zwischen Fakten und Falschem unterscheiden können. Auf TikTok gibt es zum Beispiel bestimmte Profile, die nur KI-erstellte Videos veröffentlichen. Hier wird deutlich, wie sehr Realität und Schein verschmelzen und wie fähig KI inzwischen ist, nahezu alles nachzuahmen.
Der gesamte Besuch hat uns gezeigt, wie viel Mühe und Arbeit in den Programmen steckt, die wir bequem auf unserem Fernseher oder Telefon anschauen können. Ausserdem hat uns die Führung viele neue Erfahrungen und Informationen vermittelt, die wir bei unserer weiteren Arbeit in der Schule anwenden können. Es war fesselnd und aufschlussreich zu sehen, wie grosse Medienhäuser wie SRF an ihre Quellen gelangen, sie in ihre Sendungen einarbeiten und so an viele Menschen weitergeben.
Uyoon Hussain, 4c





