«Und wenn es nicht wahr ist, dann ist es doch wirklich» – Franz Hohler am LG

Das Licht ging an und Frau Alder, unsere Rektorin, hielt eine Ansprache und hiess Franz Hohler an unserer Schule willkommen. Im Unterricht hatten wir (die Klasse 1f) zuvor über seinen Erzählband «Die Rückeroberung» gesprochen, aus welchem er nun die titelgebende Hauptgeschichte vorlas. In der Geschichte geht es darum, dass Zürich von wilden Tieren zurückerobert wird. Die Idee zu dieser Geschichte entwickelte er, als er aus dem Fenster seines Arbeitszimmers auf dem gegenüberliegenden Dach einen grossen Vogel sah und sich die Frage stellte, «was wäre, wenn dies ein Adler gewesen ist?»

Als die Erzählung zu Ende war, beantwortete Franz Hohler geduldig unsere Fragen zur «Rückeroberung» und zu anderen Geschichten, welche er geschrieben hatte. Unteranderem erklärte er uns, weshalb «Die Rückeroberung» in Zürich spielt. Er kenne sich hier gut aus und die folglich genauere Beschreibungen einbringen. Er drückte es so aus: „Je detaillierter man etwas beschreibt, desto wirklicher wirkt es.“ An dieser Stelle wies uns unser Deutschlehrer auf einen Satz hin, der im „Geisterfahrer“ steht: „Und wenn es nicht wahr ist, dann ist es doch wirklich.“ Wir haben ihn auch darüber ausgefragt, was sein liebstes, das schwierigste zu schreibende und sein längstes Buch war.

Später las er uns noch weitere Geschichten aus seinem Oeuvre vor, unteranderem «Der Weltuntergang». In diesem Gedicht geht um einen Käfer, der verschwindet und so den Weltuntergang auslöst.

Der Besuch von Franz Hohler endete, indem er uns allen eine Freude machte und unsere Bücher signierte.

Adina Hohler, Liliane Seite, Emma Stein, Olivia Vuong für die Klasse 1f