Unsere zweitägige Exkursion nach Dijon (am 7./8. Juli) stand ganz im Zeichen der Interdisziplinarität. Im Mittelpunkt standen nicht einzelne Fächer, sondern ein ganzheitlicher Zugang zum Thema „Kultur“ – mit all seinen sprachlichen, historischen und sozialen Facetten.
Die Reise begann mit der bewussten Wahrnehmung der Stadt: Architektur, Sprache und Atmosphäre. In Gruppen streiften wir durch die Innenstadt von Dijon und konnten unsere eigenen Eindrücke sammeln. Dieses bewusste Wahrnehmen war der Grundstein unserer Exkursion: Das Gesehene zu analysieren, kritisch zu hinterfragen und daraus Schlüsse zu ziehen.
Dank dem Besuch der Markthalle von Dijon, der Kirche Notre-Dame und einer traditionellen Moutarderie – inklusive Degustation – kamen wir mit Einheimischen in Kontakt. Diese Begegnungen gaben uns die Möglichkeit, nicht nur unser Französisch anzuwenden, sondern auch das lokale Ambiente unmittelbar mitzuerleben.
Trotz des abwechslungsreichen und dicht getakteten Programms blieb ausreichend Zeit für eigene Entdeckungen. Dank der zentralen Lage unseres Hotels konnten wir uns frei in der Stadt bewegen, Cafés besuchen oder einfach das Flair Dijons auf uns wirken lassen.
Ein besonderer Moment ereignete sich am Ende der Reise: Während wir müde am Bahnhof auf unseren über 3h verspäteten Zug warteten, entdeckten wir ein öffentliches Klavier in der Bahnhofshalle. Spontan setzten sich einige von uns ans Instrument und schufen so einen kulturellen, musikalischen Schlusspunkt.
Diese Exkursion hat uns Dijon nicht nur nähergebracht, sondern gezeigt, was es heißt, Kultur mit offenen Sinnen zu begegnen – neugierig, kritisch und kreativ.
Dem VEGL (Verein ehemaliger am LG) danken wir für die finanzielle Unterstützung.
Nil Rimoldi, Klasse 5c